Meteorit beschädigt Tausende Gebäude – 1.200 Verletzte

16.2.2013: Mit einer solchen Katastrophe rechnet niemand aber sie passiert immer wieder. Die Ausmaße des jüngsten Meteoriteneinschlags im russischen Uralgebirge sind so groß, dass Experten von der größten Katastrophe der vergangenen Jahrhunderte, die von einem herabfallenden Himmelskörper verursacht wurde, sprechen. Mehr als 1.200 Menschen wurden verletzt und über 3.000 Gebäude in sechs Städten wurden beschädigt.

Der Meteorit verursachte beim Eintritt in die Erdatmosphäre einen gewaltigen Knall und dürfte dabei explodiert sein. Die Druckwelle zerstörte Fenster und Dächer. In der Zwischenzeit wurde die mögliche Absturzstelle im Tschebarkul-See entdeckt. Das Geschoss hinterließ ein sechs Meter breites Loch im Eis des Sees. Nicht auszudenken, wenn das Reststück des Himmelskörpers eine Schule oder einen Kindergarten getroffen hätte. Dennoch wurden rund 200 Kinder verletzt, weil eine Schule von einem Bruchstück des Meteoriten getroffen wurde. Die Schule wurde zwischenzeitlich geschlossen.

Die Schäden sind groß. 25.000 Helfer sind mit den Aufräumungsarbeiten beschäftigt. Forscher versuchen die Reste des Meteoriten zu finden und erhoffen sich wertvolle wissenschaftliche Erkenntnisse.

Es ist noch nicht bekannt, ob es in Firmen zu größeren Schäden an Mensch und Gerät oder zu Produktionsausfällen gekommen ist. Die Atomanlagen in der Gegend scheinen aber nicht betroffen zu sein.