Pferdefleischskandal – Spur führt zu französischer Firma

15.2.2013: Ganz Europa steht im Banne des Skandals um umetikettiertes Pferdefleisch, in dem Medikamenterückstände gefunden wurden. Nun führt eine konkrete Spur zu einem Fleischverarbeiter in Frankreich. Darüber berichtet die französische Tageszeitung „Le Parisien“ und veröffentlichte eine Faksimile von Rechnungen. Die Firma weist alle Vorwürfe von sich und steckt nun in einer veritablen Image- und sogar Existenzkrise, weil die französische Regierung dem Unternehmen bereits die Genehmigung entzogen hat.

Die Krisen-PR der Firma reduziert sich auf die Schließung der Website und eine Pressemitteilung, in der zu lesen ist, dass man nie Rechnungen über Pferdefleisch erhalten habe. Karl Isak, PR-Experte von KKM sieht hier eine gefährliche Fehlleistung in der PR-Strategie. „So kann man mit Krisen nicht umgehen. Wenn wirklich kein verseuchtes Pferdefleisch oder sogar gar kein Pferdefleisch angekauft wurde, dann wäre eine offensive Strategie die richtige. Aber auch wenn Fehler passiert sind, gibt es einen Weg, der das Schlimmste vermeiden hilft.“

Auch die Firma Cornigel S.A.S, die europaweit zahlreiche Fertigprodukte verkauft hat, geht auf Tauchstation und trägt damit weiter zur Verunsicherung bei.

Einen ausführlichen Artikel dazu finden Sie im ORF online:
http://orf.at/stories/2166716/2166719/