In Indien starben 22 Kinder aufgrund von giftigem Schulessen

DiePresse.com teilte mit, dass mehr als 20 Kinder laut Behörden ums Leben kamen, nachdem sie ein kostenlos verteiltes Mittagessen zu sich nahmen. Dies ließen die Behörden verlautbaren. Weitere 30 Kinder mussten in einem Krankenhaus versorgt werden.

Als Ursache für das Unglück fanden sich laut den laufenden Ermittlungen giftige Pestizide in dem verabreichten Schulessen. Um genaueres sagen zu können, forderte Bihars Regierungschef Nitish Kumar bereits neue Untersuchungen an. Er teilte mit, dass es 2500 Euro als Entschädigung für die Familien der verstorbenen Kinder geben solle.

Angehörige der Opfer protestierten gegen die Regierung – es kam dadurch zu gewaltsamen Ausschreitungen, Fenster von Polizeibussen und Autos wurden eingeschlagen. Als Grund für die Ausschreitungen gaben die Protestierenden an, dass sie auf harte Strafen für die Verantwortlichen drängen.

In Indien bekommen an staatlichen Schulen knapp 120 Millionen Kinder eine kostenlose Mahlzeit. Ziel dahinter ist die Verbesserung der Ernährung. Lebensmittelvergiftungen sind hier allerdings keine Seltenheit, durch Mängel an Hygiene, wie auch minderwertige Zutaten.

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