Wie Welt.de berichtet, hatten Imker bereits im vergangenen Jahr eine schlechte Frühjahrsernte zu verzeichnen, dieses Jahr wird sie sich voraussichtlich gegen Null neigen. Gründe hierfür sind nicht nur der lange Winter und das regnerische Frühjahr, sondern ein drastischer Anstieg beim Beinensterben um 15,2% – ein fataler Verlust, allein im letzten Jahr. Lediglich 10% wären normal. Allerdings ist das Problem nicht neu, bereits seit Jahren wird über die Gründe für das Bienensterben spekuliert. Diverse Gründe kommen hierfür in Frage, jedoch ist nach wie vor nichts Genaues bekannt: Ein wichtiger Faktor ist wohl die asiatische Varroamilbe, welche sich schnell verbreitet und westliche Bienen sterben lässt. Monokulturen in der Landwirtschaft und natürlich auch Pestizide verstärken die drastische Situation.
Obst und Gemüse werden bis zu 80% von Honigbienen befruchtet, umso wichtiger und angebracht wäre es, die aussterbende Biene zu schützen – vor allem auch im volkswirtschaftlichen Sinne. Aber die Bienenvölker werden stetig kleiner: Gab es noch nach dem Krieg 2,5 Millionen Bienenvölker in Deutschland, ist die Zahl laut Imkerbund auf 620.000 gesunken.
Doch eine kleine Hoffnung besteht: Imker in der Stadt werden immer gefragter und geschätzter. Stadtbienen erlangen einen für sie großen Vorteil bedingt durch Stadtparks oder Gärten. Abgesehen davon, ist es aber unausweichlich, dass Monokulturen schwinden und Alternativen aufgezeigt werden – zum Nutzen aller!
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